Die Mainfranken-Messe kennt in der Region Würzburg jedes Kind und in dieser Form hat man sie trotzdem noch nicht erlebt. Nach vier Jahren Pause und einigen Überlegungen zum Format und zur richtigen Größe eröffnete nun der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der neue Messeorganisator RW Messen & Events aus Kirchstadt bei Heilbronn und die Stadt Würzburg auf der Talavera eine kompakte Neuauflage des Verbrauchermesse-Klassikers.
„Hier zeigt sich die ganze Bandbreite und Stärke Unterfrankens von Dienstleistern über Industrie bis zum Handwerk. Wer anpackt, macht die Welt ein Stück besser“, ordnete der Ministerpräsident die Messe ein und ergänzte mit Blick auf die Region: „Bayern steht zu Mittelstand, Handwerk und Familienbetrieben. Unser Ziel ist es, die Wirtschaft zu stärken. Wir setzen auf finanzielle Entlastung, bezahlbare Energiepreise und echten Bürokratieabbau. Statt Großkonzerne zu subventionieren, unterstützen wir gezielt die Transformation unserer Unternehmen. Gleichzeitig investieren wir massiv in Forschung und Innovation – auch hier in Unterfranken: Würzburg bekommt ein neues Max-Planck-Zentrum für Immunologie und in der Region Schweinfurt soll eine KI-Giga-Factory der EU entstehen. Forschung ist der Schlüssel für Fortschritt. Bayern ist dafür längst erste Adresse für Start-ups. Wir sorgen für eine starke Zukunft in ganz Bayern – wo Leistung und Leben zusammengehören.“
Oberbürgermeister Martin Heilig ging in seiner Rede auf den neuen Rahmen und die neuen Macher im Hintergrund ein: „Als Organisator der Heilbronner Herbstmesse hat das Team von RW Messen & Events gezeigt, dass es versteht, regionale Großveranstaltungen erfolgreich aufzustellen. Gleichzeitig ist RW im Vergleich zur AFAG ein kleinerer und familiär geprägter Betrieb. Genau das kann ein Vorteil sein, zum Beispiel durch kürzere Entscheidungswege, einen direkteren Draht sowie viel Gespür für die Besonderheiten unserer Region.“ Heilig betonte einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung zum positiven Imagewandel Würzburgs aufgreifend, warum die Stadt gerade einen Lauf hat und wie die Messe und viele weitere Faktoren dazu beitragen können, dass es so bleibt.
365 Ausstellern und über 1.100 verschiedenen Gewerken stehen 44.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Die Talavera bietet noch kürzere Wege bei einer enormen thematischen Vielfalt vom regionalen Handwerker bis zum internationalen Konzern. Rund einen Monat dauerte der Aufbau der Hallen und der gesamten Messeinfrastruktur, bis zum 5. Oktober gibt es keinen besseren Ort in der Region für den geschäftlichen Austausch, Kundenkontakte, Informationen über aktuelle Trends oder Spezialitäten und kulinarische Genüsse im Vorbeigehen. Parken wird in dieser Zeit auf den Mainwiesen ermöglicht, die Straßenbahn hält direkt vor den Toren der Schau, die den Schwerpunkt auf den Bereichen Wohnen, Bauen, Sanieren, Ambiente, Wellness und Kulinarik legt.
Etwa 50 Prozent der Aussteller sind Stammgäste, davon 30 Prozent direkt aus der Region. Gute Unterhaltung garantierten drei Bühnen mit insgesamt 100 Programmpunkten. Für Familien, Senioren oder Schulklassen gibt es Extravergünstigungen – alle Informationen hierzu unter www.mainfrankenmesse.de
„60 Jahre Transformation – Gemeinsam die Zukunft gestalten!“ – unter diesem Motto präsentiert sich die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) in ihrem Geburtstagsjahr in Halle 10. Die Stadt Würzburg präsentiert mit dem Museum im Kulturspeicher, dem Aktivbüro oder auch dem Büro Würzburg international ebenfalls eine breite Bandbreite dessen, was die Kommunalverwaltung heute ausmacht. Das Umwelt- und Klimareferat bietet Informationen zur kommunalen Wärmeplanung, dem Förderprogramm „Stadtgrün“ und den Themen Hochwasserschutz und Mobilität. Zusammen mit dem Landratsamt bestreitet die Stadt auch den Gemeinschaftsstand der Smarten Region. Institutionen in der Stadt wie auch auf der Mainfranken-Messe sind beispielsweise die Universität oder auch die Universitätsklinik die getreu dem Motto „Wissenschaft zum Anfassen“ ihr enormes Leistungsspektrum ebenfalls „mundgerecht“ servieren.
Die Tore öffnen täglich von 10 bis 18 Uhr. Am Eröffnungsabend und nach der langen Durststrecke von drei Jahren ohne Messe feierte man zu den Beats von DJ Nathan White noch einige Stunden länger das Comeback der vertrauten Würzburger Marke „Mainfranken-Messe“.