„In diesen Zeiten müssen wir zusammenhalten“ – mit diesen Worten unterstrich Oberbürgermeister Martin Heilig bei der Spendenübergabe am Mittwochabend die Bedeutung gesellschaftlicher Solidarität. Auf die Vermittlung der Stadt Würzburg hin konnte eine Spendensumme von 2.000 Euro, eingesammelt vom Würzburger Erich Beck, an die Bahnhofsmission für ihre Notverpflegung weitergeleitet werden. Gemeinsam übergaben Heilig und Beck den Betrag an Michael Lindner-Jung, Geschäftsführer der Bahnhofsmission Würzburg.
Die 2.000 Euro stammen aus insgesamt acht Einzelspenden, die Erich Beck mit großem persönlichen Einsatz eingeworben hatte. Die Spenderinnen und Spender möchten anonym bleiben. Ihr Beitrag stärkt jedoch das Hilfeangebot der Bahnhofsmission in einer Zeit, in der der Hilfebedarf immer weiter zunimmt.
Tatsächlich verzeichnet die Bahnhofsmission Würzburg im laufenden Jahr 2025 bereits über 70.000 Hilfekontakte. Besonders stark wächst die Zahl der Menschen mit psychischen Belastungen, Abhängigkeitserkrankungen und Krisen. Hier liegt der Zuwachs bei rund 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig breitet sich materielle Armut spürbar aus: Seit Jahresbeginn wurden mehr als 55.000 Notverpflegungen an bedürftige Personen ausgegeben. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.
Erich Beck versteht sich selbst als Brückenbauer und Mutmacher für die Bahnhofsmission und die Menschen, die dort Hilfe suchen. Wie bei der Übergabe deutlich wurde, engagiert er sich seit inzwischen über 50 Jahren auf diese Weise für Menschen, die auf die Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen sind. Dieses langjährige Engagement würdigte Oberbürgermeister Heilig ausdrücklich: „Wir haben einen unglaublichen Schatz an Ehrenamt in unserer Stadt. Daran wird sichtbar, wie stark das Miteinander in Würzburg gelebt wird.“
BU: Großzügige Spendenübergabe: Michael Lindner-Jung, Geschäftsführer der Bahnhofsmission Würzburg, Oberbürgermeister Martin Heilig und Erich Beck (v.l.n.r.)
Foto: Carla Waizmann
