Zukunft der medizinischen Versorgung sichern: Landkreis Kelheim vergibt erstmals fünf Medizinstipendien

von Aytürk
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Mit der erstmaligen Vergabe von fünf Stipendien im Rahmen des neuen Medizinstipendienprogramms setzt der Landkreis Kelheim ein deutliches Zeichen für die nachhaltige Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum.

Im Rahmen einer Vergabesitzung hatte das Auswahlgremium, bestehend aus Landrat Martin Neumeyer, Dr. Alfons Stiegler als Vertreter des Ärztlichen Kreisverbandes Kelheim, den Kreisräten Christiane Lettow-Berger und Niklas Neumeyer sowie Franziska Häffner, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, die anspruchsvolle Aufgabe, aus zahlreichen qualifizierten Bewerbungen die besten Kandidatinnen und Kandidaten auszuwählen. Alle eingeladenen Bewerberinnen und Bewerber nutzten die Gelegenheit, sich dem Auswahlgremium im Rahmen eines persönlichen Gesprächs vorzustellen. Sie präsentierten dabei nicht nur ihren bisherigen Werdegang, sondern auch ihre Beweggründe für das Medizinstudium sowie ihre Motivation für eine spätere Tätigkeit im Landkreis Kelheim.

„Mit dem Stipendienprogramm übernehmen wir aktiv Verantwortung für die medizinische Versorgung in unserem Landkreis. Wir investieren gezielt in die nächste Generation von Ärztinnen und Ärzten, um den Menschen vor Ort auch künftig eine hochwertige und wohnortnahe Versorgung zu sichern.“

Landrat Martin Neumeyer

Das Programm richtet sich an Studierende der Humanmedizin, die bereit sind, sich nach ihrem Studium für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren für eine ärztliche Tätigkeit im Landkreis Kelheim zu verpflichten. Ziel ist es, Nachwuchs frühzeitig für eine Tätigkeit in der Region zu gewinnen, langfristig zu binden und auf diesem Weg den drohenden Mangel an Haus- und Fachärztinnen sowie -ärzten insbesondere in ländlichen Gebieten abzufedern.

„Wir freuen uns über die hohe Qualität der Bewerbungen und das spürbare Interesse an unserem Landkreis als zukünftigen Lebensmittelpunkt. Das zeigt, dass wir mit dem Programm die richtigen Anreize setzen. Wir investieren hier nicht nur in einzelne Karrieren, sondern in die Zukunft der Gesundheitsversorgung insgesamt.“

Franziska Häffner, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus

Die fünf ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten werden in den kommenden Wochen im Rahmen einer eigenen Vorstellung näher präsentiert. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Motivation, klare Zukunftsziele, hervorragendes soziales Engagement und ihre Verbundenheit mit der Region aus – ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Sinne der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Kelheim. 

Mit dem Medizinstipendium schafft der Landkreis nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern sendet auch ein starkes Signal: Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung ist eine zentrale Zukunftsaufgabe, die gemeinsam mit engagierten jungen Menschen aktiv gestaltet wird.

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