Würzburg/Magdeburg. In der Nacht zum 14. Juli wurde die Selbsthilfewerkstatt „SoliRADisch“ in Magdeburg Opfer eines Brandanschlags. Faschistische Symbole wie Hakenkreuze, SS-Runen und die Zahl „88“ auf dem Gelände waren ein deutlicher Hinweis auf die politische Motivation der Tat. SoliRADisch, ein Projekt des Landesjugendwerks der AWO Sachsen-Anhalt, engagiert sich solidarisch für Menschen mit geringem Einkommen sowie für Geflüchtete. In der Werkstatt werden Fahrräder repariert und wiederhergerichtet Im Januar 2025 erhielt man dafür den Lotte-Lemke-Preis des AWO Bundesverbandes. Trotz des Anschlags bleibt das Projekt aktiv, auch dank einer großen bundesweiten Welle der Solidarität. Die zeigte auch der AWO Bezirksverband Unterfranken. Auf der Bezirkskonferenz sammelten die Delegierten auf Anregung des Bezirks- und Co-Landesvorsitzenden Stefan Wolfshörndl spontan mehrere hundert Euro Spendengelder für SoliRADisch. Der AWO Stadtverband Würzburg stockte die Summe spontan auf 1000 Euro auf und überbrachte gemeinsam mit Wolfshörndl den Spendenscheck zur Weitergabe an den AWO Bezirksgeschäftsführer Unterfranken Martin Ulses.
Bildunterzeile: Stefan Wolfshöndl (von links) und Renate Jüstel (Kassenführung AWO Stadtverband Würzburg) überreichten die Spende zur Weitergabe an Martin Ulses. Foto: AWO Unterfranken