Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Einweihung des Zentrums für Ausbildung und Katastrophenschutz sowie des neuen Wechselladerfahrzeugs im BRK Kreisverband Rottal Inn in Pfarrkirchen: „Bestens aufgestelltes Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystem“
+++ Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann hat heute bei der Einweihung des neuen Zentrums für Ausbildung und Katastrophenschutz des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband Rottal-Inn, in Pfarrkirchen auf die zentrale Bedeutung des Bevölkerungsschutzes hingewiesen: „In Bayern haben wir ein bestens aufgestelltes Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystem: Ob bei Waldbränden, Sturmereignissen, schweren Bränden oder Schneekatastrophen – bei allen Großschadenslagen und Katastrophen zeigt sich eindrucksvoll die großartige Leistungsfähigkeit unserer Gefahrenabwehr im Bevölkerungsschutz!“ Herrmann betonte wie wichtig es ist, die Einsatzkräfte optimal auszubilden und auszustatten. „Das neue Zentrum für Ausbildung und Katastrophenschutz leistet dazu einen großartigen Beitrag. Auch die rund 460.000 Euro für das neu beschaffte Wechselladerfahrzeug sind bestens angelegtes Geld. Damit können bis zu 100 Menschen autark versorgt werden.“ +++
Die geopolitische Sicherheitslage hat sich laut dem Minister in den letzten Jahren, wie etwa durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, nachhaltig verändert. Für die Einsatzkräfte seien neue Einsatzlagen entstanden, die in ihrer Art oder Intensität so in der Vergangenheit noch nicht aufgetreten waren. So haben seit 2022 Sabotage-Akte dreimal häufiger stattgefunden. Dazu zählen Anschläge mit Brandsätzen auf Luftfrachtflugzeuge in Leipzig, Warschau und Birmingham oder durchtrennte Unterseekabel. „Damit wachsen die Anforderungen an unsere Einsatz- und Führungskräfte“, so der Innenminister.
Eine der Grundbedingungen für unsere freiheitliche Demokratie ist laut Herrmann die Gewährleistung von Schutz und Sicherheit für die Bevölkerung Das sicherheitsrelevante Ehrenamt ist deshalb eine wichtige Säule unseres Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystems in Bayern. Das Bayerische Rote Kreuz als größte der freiwilligen Hilfsorganisationen in Bayern leiste hierzu einen wesentlichen Beitrag.
Auch die Bayerische Staatsregierung unternehme große Anstrengungen, um den hohen Standard bei der Ausbildung und der Ausrüstung stetig zu verbessern und die Rahmenbedingungen optimal auszugestalten. „Mit dem Doppelhaushalt 2024/2025 wurden die Investitionen in den Katastrophenschutz nochmals deutlich gesteigert und Sachmittel im Umfang von über 90 Millionen Euro für zwei Jahre bereitgestellt und auch künftig werden wir kräftig in den Katastrophenschutz investieren“, versprach Herrmann. „Wir müssen aber auch auf Bundesebene wieder für mehr Investitionen und eine bessere Ausstattung beim Bevölkerungsschutz sorgen. Ich bin mir sicher: Die neue Bundesregierung wird hierfür diesen Anschub bringen und die erforderlichen Maßnahmen angehen.“